Mit dem Sprayen seiner Signatur hat Graffiti-Künstler Markus Becker nunmehr die Umgestaltung der Bahnunterführung in Marl-Sinsen vollendet. „Die Graffitis sind eine einzigartige Visitenkarte unserer Stadt“, befand Bürgermeistermeister Werner Arndt bei einem Pressegespräch in der benachbarten Radstation zum Abschluss der Kunst-Aktion und zeigte sich zufrieden.
Reisende, die den Bahnhof Marl-Sinsen mit dem Aufzug oder über die Treppen verlassen, schauen jetzt auf bunte Graffitis, die dazu einladen, Marl mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten, dem denkmalgeschützten Rathaus, dem Grimme-Preis oder dem Naherholungsgebiet Die Haard näher kennenzulernen. Auch ein Graffiti, das auf die Radstation am Bahnhof aufmerksam macht, fehlt nicht. Wer hingegen in Marl-Sinsen in den Zug steigt, blickt auf charakteristische Motive aus den Städten an der Eisenbahnlinie: auf Graffitis vom Zoo in Gelsenkirchen, von der Zeche Zollverein in Essen oder vom Dom zu Münster.
Aufmunterung und Zustimmung erhielt das Graffiti-Duo bereits während seiner Kunst-Aktion. „Wir haben in den vorbeifahrenden Autos sehr viele gehobene Daumen beobachtet“, sagt Markus Becker. Zufrieden mit der Arbeit der beiden Graffiti-Künstler ist auch Elke Muzyczka, stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses. „Die Umgestaltung der Bahnunterführung ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie künstlerisch anspruchsvolle Graffitis den öffentlichen Raum bereichern können“, sagt die Marler Ratsfrau.
Bei der Umsetzung des Kunst-Projektes haben zahlreiche Stellen bei der Bahn und der Stadtverwaltung mitgewirkt. Mit am Ball waren auch die beiden Unternehmer Roland Wübbe und Markus Römer, die sich eng mit dem Stadtteil Sinsen verbinden fühlen und einen nicht unerheblichen Betrag zur Finanzierung der Verschönerungsaktion beigesteuert haben.