Eine echte Chance für Marl verbindet sich mit dem Areal von Auguste Victoria 3/7. Das Bergwerk mit seinen Schachtanlagen hat über 110 Jahre lang die Stadt geprägt. Jetzt ist die Steinkohleförderung in Marl ausgelaufen und der Bergbau macht Platz für Neues.
Das Ruhrgebiet braucht dringen Platz für Industrie und Gewerbe, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Große, zusammenhängende Flächen sind im dicht besiedeltem Revier aber Mangelware. Daher ist „Gate.Ruhr – die neue Victoria“ ein Zukunftsprojekt von höchster Bedeutung.
Die Stadt Marl und die RAG Immobilien GmbH werden das zirka 90 Hektar große Grundstück mit Unterstützung von Land und Bund zügig und straff entwickeln. Ziel ist es, an diesem traditionsreichen Standort neue Arbeitsplätze- und Ausbildungsplätze entstehen zu lassen.
Besonders attraktiv für Investoren ist die Fläche durch die Trikotage Verkehrsanbindung: die Nähe zu den Autobahnen BAB 43 und 52, der eigene Bahnanschluss und der Industriehafen am Wesel-Datteln-Kanal können für den Güterumschlag genutzt werden.
Donnerstagnachmittag waren die Mitglieder des Marler Wirtschaftsförderungsausschusses und Bürgermeister Werner Arndt vor Ort auf dem Gelände von Gate.Ruhr und ließen sich von RAG MI-Projektleiter Volker Duddek einen aktuellen Sachstand geben.
Leider verzögert sich das Verfüllen der Schächte und damit der Abschluss-Betriebsplan für das Bergwerk immer noch, die Genehmignung des Landes steht weiterhin noch aus. Dennoch sind Werner Arndt und Volker Duddek zuversichtlich, dass die Vermaktung der nördlichen Flächen 2020 starten kann.
Die möglichen Verkehrsströme, Schall- und Artenschutz, Entwässerung und andere Emmissionen sind aktuell Gegenstand sorgfältiger Untersuchungen. Die sogenannte Machbarkeitsstudie wird für Ende 2017 erwartet. Beim Ortstermin wurde klar: Stadt Marl und RAG MI sind gemeinsam auf einen gutem Weg!