Heute traf ich als Bürgermeister wichtige Akteure des Chemieparks Marl zum industriepolitischen Dialog, der zweimal jährlich stattfinden. Mit dabei waren Adriane Fährmeister und Ali Simsir vom Betriebsrat der Evonik, der neue Leiter des Chemieparks Thomas Basten, Verena Gärtner vom IGBCE-Bezirk sowie MdB Brian Nickholz und SPD-Fraktionschef Peter Wenzel. Im Gespräch wieder wieder einmal deutlich, wie elementar wichtig die Verbundchemie für den Marler Chemiestandort ist.
Teil der wichtigen Infrastruktur sind die unterirdischen Pipelines, die etwa Marl, GE-Scholven und Gladbeck verbinden. Betreiber ist Evonik Pipelines, zuständig für Planung, Bau und Betrieb von Fernleitungen. Gemeinsam mit Betriebsleiter Andreas Cieslik und Ingenieur Fabian Hessing schauten wir uns im Werk die neuen Übergabe- und Verteilstationen für die neuen Wasserstoffleitungen an. Der Chemiepark ist Teil der Zukunft der Wasserstoffwirtschaft in NRW im Rahmen des Projektes „GETH2“.
Perspektivisch wird in Marl künftig mit Hilfe „grünen“ Stroms, der uns von den Offshore-Windparks der Nordsee über unterirdische Gleichstromtrassen der Amprion erreicht, grüner Wasserstoff hergestellt und in die Pipeline-Netze eingebracht. Angedacht ist etwa, dass das Thyssen-Krupp-Stahlwerk in Duisburg davon profitiert und mit Hilfe dieses Wasserstoffs „grünen“ Stahl produzieren kann. Auch im Chemiepark kann der grüne Wasserstoff Verwendung finden.