Jedes Jahr zur Adventszeit treffen sich die Akteure der Integrationsarbeit zu einem Gedankenaustausch im Rathaus. Am 2. Dezember sind rund fünfzig haupt- und ehrenamtlich Tätige der Einladung des Bürgermeisters gefolgt. Bei diesen regelmäßigen Treffen tauschen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, der Moscheegemeinden und der Alevitischen Gemeinde, der Bildungs- und Begegnungszentren, der Wohlfahrtsverbände, der Schulen und aus der Verwaltung über Belange der Integrationsarbeit in Marl aus.
Bei einer gemütlichen Runde bei Kaffee, Tee und Gebäck begrüßte Werner Arndt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rathaus. Deniz Tekmen, Integrationsbeauftragter der Stadt Marl, erläuterte den aktuellen Stand der Arbeiten am städtischen Integrationskonzept. In vier Workshops, so Tekmen, seinen unterschiedliche Aspekte diskutiert worden. Dabei ging es unter anderen um die Fragen: Was hemmt Integration? Mit welchen Problemen haben Migranten im Alltag zu kämpfen? Wie sollen Flüchtlinge zukünftig untergebracht werden?
Die Teilnehmer*innen sprachen sich auf Anregung des Bürgermeisters dafür aus, sich künftig enger mit Jugendlichen zu vernetzen und etwa das Gespräch mit den örtlichen Schülervertretungen der weiterführenden Schulen zu suchen. „Wir werden es uns im nächsten Jahr zur Aufgabe machen, den Austausch zu fördern“, versprach Deniz Tekmen. Auch die Marler CIAG sei an der Mitarbeit jüngerer Menschen sehr interessiert so Beatrix Ries. Gerne wurde auch eine Anregung aufgenommen, sich stärker zu vernetzten und gegenseitig über Angebote zu informieren.
Erstmalig am Dialog beteiligt waren Vertreter des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Recklinghausen. Diese stellten diverse Förderprogramm für die Integrationsarbeit sowie den 145-seitigen Integrationsbericht 2018-2019 des Kreises Recklinghausen vor. Hartmut Dreier und Beatrix Ries berichten über das diesjährige Abbrahamsfest. Andre Mölleken erläuterte Sportangebote des StadtSportVerbandes zum Thema. Der Dialog beim Bürgermeister war wieder einmal eine gute Gelegenheit zum Austausch, war abschließend die einhellige Meinung der zahlreichen Gäste.