Den Kaffee der Kampagne „Der Pott kocht fair“ gibt es im ganzen Ruhrgebiet zu kaufen, er trägt den jeweiligen Städtenamen als Marke. In unserer Stadt nennt er sich selbstverständlich „Marler Kaffee“ und wird seit 20 Jahren im Marler Weltzentrum vertrieben. In einem kleinen Ladenlokal werden faire Produkte aus aller Welt verkauft, neben Kaffee auch z.B. Obst, Kunsthandwerk, Kakaoprodukte, Tee oder Backwaren. Sehr beliebt ist der monatliche Büchermarkt mit gebrauchten Büchern zugunsten von Hilfsprojekten in Guatemala.
Gestern erinnerten einige Aktive des Weltzentrums um Klaus-Dieter Hein und Bürgermeister Werner Arndt an dieses Datum. In Zeiten der der Corona-Pandemie selbstverständlich mit Abstand und Mundschutz. Eine kleine Ausstellung im insel-Foyer klärt Interessierte auf. Seit November 2000 wurden 6.769 kg Marler Kaffee abgesetzt, was 72,78 kg pro 1.000 Einwohner entspricht. Insgesamt machen 30 Städte im Pott mit und verkauften dabei 215 Tonnen fairen Pott-Kaffee.
Der Kaffee wird aus reinen Hochland-Arabica-Sorten bester Qualität hergestellt. Die Bohnen werden von Kleinbäuer*innen in Kolumbien auf biologische Weise angebaut und von der Fair- Handels-Organisation „El Puente“ nach Deutschland importiert. Die Kampagne „Der Pott kocht fair“ verbindet soziales Engagement und ökologische Aspekte: Kleinbäuer*innen sichern damit ihre wirtschaftliche Existenz – biologischer Anbau hilft die Umwelt zu erhalten.
Auch die Stadtverwaltung und Bürgermeister Werner Arndt gehören zu den treuen Kunden: der Marler Kaffee wird oftmals als Gastgeschenk „Made in Marl“ genutzt, ebenso wie Bienenhonig aus dem Obstbaummuseum oder Jahreskalender des Fördervereins Klara Hospiz. Werner Arndt bedankte sich besonders bei Gudrun Haselau für ihr Engagement, die über 25 Jahre lang den Laden des Marler Weltzentrums geleitet hat und gestern von Pfarrer Jörg Krunke verabschiedet wurde.