Die Sinsener Runde ist ein Zusammenschluss von Vereinen und Verbänden im Stadtteil. So machen dort unter anderem die Freiwillige Feuerwehr, die Schützengilde, der Kunstverein „Sinsener Art“, „Sinsen lebt“, Kindergärten und Kirchengemeinde, die Grundschule, das Forsthaus Haidberg oder auch die örtlichen Vertreter von SPD, FDP und CDU mit. Sprecher der Gruppe ist aktuell Karl-Heinz Fenske. Gemeinsam veranstaltet man etwa Events wie den „Sinsener Winterzauber“ rund um das Ehrenmal oder das Maibaumfest am Marktplatz Sinsen.
Jetzt möchte man einen 20 Kilometer langen kombinierten Wander-/Radweg mit geschichtlichen, ökologischen und künstlerischen Höhepunkten am Wegesrand gestalten. Der Weg führt rund um das „historische“ Sinsen etwa zum Forsthaus und an alten Bauernhäusern vorbei, in das Naturschutzgebiet „Burg“ oder zum Dreistädte-Eck Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick. Dazu gibt es Hinweise und Erklärungen auf Hinweistafeln und durch QR-Codes. Wegweiser, Sitzbänke und Abfallkörbe werden aufgestellt, hier und dort auch ein neuer Baum platziert.
Die errechneten Kosten belaufen sich auf zirka 80.000 Euro wurde jetzt auf einer Bürgerversammlung im Schützenheim durch Karl-Heinz Fenske erklärt. 64.000 Euro trägt das Land über das Projekt „Heimatwerkstatt“, den Rest muss die Sinsener Runde durch Spenden und Eigenleistungen darstellen. Zahlreiche Besucher trugen sich in Listen ein, um künftig in fünf Arbeitsgruppen mitzumachen, die das Projekt konkret werden lassen. Mit der Stadtverwaltung sei man in guten Abstimmungen wegen der Genehmigungen und anderen Fragen.
Bürgermeister Werner Arndt machte sich persönlich ein Bild von den Plänen und zeigte sich überzeugt vom Engagement der Sinsener Runde. Er appellierte an die Versammlung, den Begriff „Heimat“ positiv zu besetzen und nicht denen zu überlassen, die ihn für politische Zwecke zweckentfremden wollen. Sinsen und seine Vereine ist für viele Menschen im Ortsteil ein echtes Stück Heimat und durch ihr Wirken unterstreichen sie das eindrucksvoll.