Die Bewerbungsgespräche haben sie seit längerem erfolgreich gemeistert und den ersten August rot im Kalender markiert: Pünktlich zum Monatsanfang traten die insgesamt 13 neuen Auszubildenden jetzt ihren Dienst bei der Stadt Marl an. Bevor es an den Schreibtisch geht, begrüßten sie Personaldezernent Michael Bach und Ausbildungsleiterin Isabel Krause in der Ratsstube des Rathauses.
Schnell wurden im Beisein des Personalratsvorsitzenden Willy Kinghorst und der Gleichstellungsbeauftragten Kim-Karina Bönte die letzten Formalitäten erledigt und intensiv das Ausbildungsprogramm besprochen. Mit Blick auf den Plan für die kommenden drei Jahre stellt der angehende Verwaltungsfachangestellte Nils Lanczek fest: „Die Arbeit im Rathaus ist alles andere als eintönig. Ich bin sehr gespannt darauf, die vielen Ämter und unterschiedlichen Aufgaben kennenzulernen.“ Denn nach und nach werden alle Auszubildenden verschiedene Stationen durchlaufen, darunter die Bereiche Personal und Organisation, Finanzen, das Ordnungs- oder auch das Jugendamt.
„Kein Amt ist wie das andere. In manchen Abteilungen liegt der Schwerpunkt mehr auf Zahlen, in anderen geht es um rechtliche Anliegen oder die Beratung von Kunden“, hebt Isabel Krause hervor. Für Jonas Jentsch (Bachelor of Arts) ist besonders die Tätigkeit im Haupt- und Personalamt interessant: „Den Managementaspekt und den engen Kontakt zu den Mitarbeitern finde ich sehr spannend.“ Der gebürtige Gelsenkirchener ist in seiner Freizeit häufig zum Fußballspielen oder bei Freunden in Marl und freut sich, jetzt auch beruflich in der Stadt Wurzeln zu schlagen.
Für Marl hat sich ebenfalls Linda Marioush (Bachelor of Laws) trotz einer Zusage aus ihrer Heimatstadt Essen entschieden. „Mein Bauchgefühl hat Marl gesagt“, erklärt sie die Wahl. Außerdem seien die Chancen auf Übernahme besser. Bestärkung erhält sie darin von Personaldezernent Michael Bach: „Unsere Azubis haben sehr gute Aussichten auf Weiterbeschäftigung. Wir bilden grundsätzlich bedarfsgerecht aus und wenn die Leistungen stimmen, gibt es viele Berufsmöglichkeiten bei der Stadt Marl.“
Das haben Jana Biebusch und Christina Willig sogar schon selbst erfahren. Die beiden haben bereits eine Ausbildung zur Verwaltungswirtin beendet und schließen ein duales Studium zum „Bachelor of Laws“ an. Gemeinsam mit ihnen besuchen ab dem ersten September auch die neuen Azubis Marlon Rexforth, Linda Marioush und Chris Schumacher die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes NRW in Gelsenkirchen. Am Standort Mülheim an der Ruhr werden Julia Schmidt und Jonas Jentsch den „Bachelor of Arts“ anstreben. Chiara Hartmann, Nils Lanczek, Michelle Lenger und Sema Abaci erlernen den Beruf des Verwaltungsfachangestellten. In der Marler Hauptfeuerwache bereiten sich Jan Schwers und Maximilian Wolf auf den Einsatz als Notfallsanitäter vor.
Der Ernst des Lebens beginnt für die Nachwuchsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aber erst in ein paar Tagen. Zunächst heißt es kennenlernen – die neuen Kollegen ebenso wie die Stadtverwaltung. Dafür besichtigt die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) mit ihnen das Rathaus, das Riegelhaus, den Bauturm und den Zentralen Betriebshof. Ein gemeinsames Grillen bei der Feuerwehr und ein Ausflug runden das Willkommensprogramm ab. Nach seinem Sommerurlaub wird auch Bürgermeister Werner Arndt die jungen Leute begrüßen. Dazu hat er zum Kennenlernen-Frühstück in sein Dienstzimmer eingeladen.
Hier noch ein kleiner Tipp: Die Stadt Marl steht schon in den Startlöchern für die Bewerbungsrunde 2020. Wer sich für eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung interessiert, kann sich am Donnerstag, 5. September 2019 um 15 Uhr unverbindlich im Rathaus informieren. Wer sich schon vor dem Schnuppertag ein Bild von den abwechslungsreichen Ausbildungsberufen der Stadt Marl machen möchte, findet auf www.marl.de/ausbildung Infomaterial. .