Eine sehr hochrangige Wirtschaftsdelegation aus China besuchte heute den Chemiepark Marl. Begrüßt wurden sie im Feierabendhaus von Thomas Wessel, Vorstandsmitglied der Evonik Industries AG und Stefan Behrens, Arbeitsdirektor der Evonik Technology & Infrastructure GmbH. Auf besonderen Wunsch der chinesischen Gruppe mit dabei war auch Bürgermeister Werner Arndt. Für die Gäste aus Fernost war von Interesse, wie die Zusammenarbeit zwischen chemischer Industrie und Kommune funktioniert.
Standortleiter Dr. Jörg Harren stellte in einem längeren Vortrag den Standort Marl und den Konzern Evonik Industries AG vor. Der Chemiepark Marl ist einer der größten Chemiestandorte in Europa. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 6 Quadratkilometer, eine hochmoderne, chemietypische Infrastruktur. Neben Evonik, ihren Tochtergesellschaften und Beteiligungen sind zwölf weitere Unternehmen im Chemiepark angesiedelt, etwa Sasol, DOW oder Ashland. Die rund 100 Produktionsanlagen stehen in einem engen stofflichen und energetischen Verbund und werden zum größten Teil rund um die Uhr betrieben.
Die 16 Personen starke chinesische Delegation wurde angeführt von Professor Wang Xiaofeng, Vizedirektor der „China Petroleum and Chemical Industry Federation“ (vergleichbar mit dem VCI) und Vize-Generaldirektor Lu Weisheng vom Industrieministerium Chinas. Die Gäste zeigten sich sehr interessiert am Verbundstandort Marl. Bleibt zu hoffen, dass das Interesse irgendwann in einer millionenschweren Investition mündet. Noch sind freie Flächen im Chemiepark verfügbar für chemische Großanlagen. (Foto: Evonik, Dieter Debo)