Die Gesundheitswirtschaft ist inzwischen die zweitwichtigste Wirtschaftsbranche in unserer Region. Grund genug für Bürgermeister Werner Arndt und die Mitglieder des Wirtschaftsförderungsausschusses, im Rahmen ihrer Sommertour die Paracelsus-Klinik zu besuchen. Empfangen wurden sie von Krankenhauschef und Diplom-Volkswirt Norbert Vongehr. Gesellschafter des Klinikums Vest sind die Bundesknappschaft und die Stadt Marl. Werner Arndt, Brian Nickholz (SPD) und Karl-Heinz Dargel (CDU) vertreten die Interessen der Stadt Marl im Aufsichtsrat.
In der Marler Klinik (343 Betten) werden in 9 Fachabteilungen pro Jahr rund 11.000 Patienten stationär und 32.600 Patienten ambulant versorgt. Schwerpunkte sind hier neben einem hochmodernen internistisches Kompetenzzentrum mit einer Lungenfachklinik und einer gastroenterologischen Klinik, eine Frauenklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Brustzentrum, die Klinik für Orthopädie mit EndoProthetikZentrum, eine Abteilung für Altersmedizin inkl. geriatrischer Frührehabilitation sowie die Klinik für Neurologie mit neurologischer Frührehabilitation und Parkinson-Zentrum.
Im „Fachzentrum im Klinikpark“ hinter dem Parkhaus findet man zahlreiche Fachärzte aus den Disziplinen Urologie, Gynäkologie, Dermatologie, HNO, Augenheilkunde, Neurologie und Onkologie sowie weitere Gesundheitsdienstleister. Gleich daneben steht das neue, 11 Millionen Euro teure, 6-stöckige Gesundheitszentrum. Dort sind die geriatrische Tages-Klinik samt Reha-Abteilung der Klinik zu finden, sowie das neue „Zentrum für Beatmung und Intensivpflege“ (ZBI), das Sanitätshaus Selzer, eine Orthopädische Gemeinschaftspraxis, ein Zahnchirurg, eine urologische Praxis und das Zentrum für Physio- und Ergotherapie Isomed Marl. Der Stadtteil Hüls hat sich zu einem attraktiven Zentrum für die boomende Gesundheitswirtschaft entwickelt, so Bürgermeister Werner Arndt.
Auch in der Klinik gaben sich in den letzten Jahren die Bauarbeiter die Türklinke in die Hand, über 20 Mio. Euro wurden in die Zukunftsfähigkeit des Standortes investiert. So wurden unter anderem top-moderne Stationen für neurologische und orthopädische Patienten, eine Komfortstation in der 7. Etage oder eine neue Brandlöschanlage geschaffen. Aktuell wird die Radiologie umfangreich umgebaut (siehe Foto). Künftig werden medizinische Großgeräte wie MRT, CT und moderne Röntgenapparate im ehemaligen Bewegungsbad im Erdgeschoss zu finden sein. Im Herbst beginnt der Umbau der Frauenklink u.a. mit drei nagelneuen Kreißsäalen. Die Politiker zeigten sich beeindruckt von der positiven Entwicklung und Leistungsfähigkeit der Klinik. Ein Dank des Bürgermeisters geht auch an die zahlreichen und fleißigen Mitarbeiter, vom Pflegepersonal bis zu den Ärzten, ohne die dieser Erfolg nicht möglich wäre.