Die vom Architekten Gunter Marschall entworfene Schule an der Kampstraße wurde im neuen Zentrum der Stadt Marl 1966 erbaut und ein Jahr später eröffnet. In der Kooperation mit den Skulptur Projekten Münster wird das Skulpturenmuseum Glaskasten das Gebäude unter dem Namen „Marschall 66“ erstmalig für Ausstellungszwecke nutzen. Überdies soll dieses Gebäude möglicherweise der neue Standort für den Glaskasten werden.
Aktuell ist die ehemalige Schule Ort der Sommerakademie. Dabei beschäftigen sich 60 Studierende und Schüler der TU Dortmund, der Universität Kassel, der Kunsthochschule Kassel, der Kunsthochschule Köln, der Universität Köln, der Fachhochschule Münster und des Berufskollegs Marl mit der Ruhrmoderne sowie Fragen aktueller Stadtentwicklungsplanung. Die Initiative Ruhrmoderne ist ein Zusammenschluss von Architekten, Stadtplanern, Künstlern und Historikern.
Freitagabend wurde der Abschluss der Sommerakademie Teil 1 gefeiert. Dabei wurde von den Organisatoren Theo Deutinger (Architekt) und Professor Philipp Oswalt (Hochschullehrer) eine erste Bilanz gezogen. Studierende präsentierten ihre Projektideen zur Ruhrmoderne und zur künftigen Entwicklung Marls. Bürgermeister Werner Arndt würdigte Marl als Stadt der Ruhrmoderne mit herausragenden Gebäuden der Ruhrmoderne, wie das Rathaus, die Scharounschule oder die Hügelhäuser.