Die Kolpingfamilie Marl-Hüls feiert in diesen Jahr ihr 100. Bestehen. Anlass genug für den Vorsitzenden Josef Wittenbrink, zum Festhochamt in der Kirche Herz Jesu und anschließender Feier einzuladen. Weihbischof em. Dieter Gerlings hielt die Predigt, Pfarrer Ulrich Müller begrüßte die Gemeinde und Gäste, darunter auch Bürgermeister Werner Arndt. Der Gottesdienst wurde vom Chor der Gemeinde St. Franziskus begleitet.
Die Gründung des Hülser Gesellenvereins erfolgte am 29. Januar 1922, damit 14 Jahre bevor Marl seine Stadtrechte erhielt. Ziel war die praktische Umsetzung der Lebensphilosophie Adolph Kolpings als katholischer Sozialverband. Während der NS-Zeit wurde der Verein verboten und kam somit zum Erliegen. Nach dem II. Weltkrieg und dem Ende des NS-Regimes gab es am 21. Januar 1947 einen Neuanfang. Ab 1966 öffnete sich der kirchliche Verband auch für die Mitgliedschaft von Frauen.
Nach dem Gottesdienst gab es einen Empfang im Gemeindezentrum Herz-Jesu in Marl-Hüls. Vertreter der Kolpingfamilie aus Kreis und Region sprachen Grußworte und führten Ehrungen verdienter Mitglieder durch. Insgesamt sechs neue Mitglieder konnten begrüßt werden. Auch Bürgermeister Werner Arndt wandte sich an die Festgäste und gratulierte im Namen von Rat und Verwaltung. Anschließend ging man zum gemütlichen Teil des Abends über. Treu Kolping und Glückauf!